Überschrift Armut ist eine Frau

Armut ist oft weiblich und fast jede dritte Frau ist in ihrem Lebensverlauf einem erhöhten Armutsrisiko ausgesetzt.

Auch im reichen Frankfurt – der europäischen Finanzmetropole – entdeckt man auf den zweiten Blick Armut, meist versteckt und in vielen Fällen weiblich.

Warum ist das so, wo doch gesetzlich verankert ist, dass Diskriminierung aufgrund des Geschlechts verboten ist? Wo wir sogar eine Kanzlerin haben und mittlerweile mehr Mädchen als Jungen das Abitur bestehen?

Viel ist tatsächlich schon erreicht, aber trotzdem leben Frauen in Deutschland noch immer nicht in einer geschlechtergerechten Gesellschaft – und leider ist zu befürchten, dass sich die Lebensbedingungen für viele Frauen sogar wieder verschärfen könnten.

Zahlen aus Frankfurt
(Stand 2012)

2012 beziehen in Frankfurt über 43.056 Frauen
Transferleistungen.

34.199 Frauen beziehen Grundsicherung für
Arbeitsuchende (SGB II)

6.918 Frauen erhalten Grundsicherung im Alter
und bei Erwerbsminderung (SGB XII)

1.328 Frauen erhalten Hilfe zum
Lebensunterhalt (HLU)

611 Frauen erhalten Asylbewerberleistungen